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Innung für Raumausstatter, Parkett- und Bodenleger Südwest

Von Laufstraßen, Einläufen und den Vorzügen einer Absauglippe

Die Mitgliederversammlung der Innung für Raumausstatter, Parkett- und Bodenleger Südwest ist eine Fortbildung im „Familienkreis“ mit ordentlichen Zahlen, spannenden Neuigkeiten und Überraschungen.

Die Ladenlokale sind mittwochs ab 12 Uhr geschlossen, der Zeitpunkt ideal und die neuen Räumlichkeiten der Schreinerlehrwerkstatt in Saarbrücken-Von der Heydt der perfekte Ort für eine gut besuchte Mitgliederversammlung der Innung für Raumausstatter, Parkett- und Bodenleger Südwest. Los geht’s mit „Gudd gess“ aus einer Pfälzer Küche, geschafft wird danach. Landesinnungsmeister Rolf Bickelmann begrüßt 37 Teilnehmer zur Vorführung der Firma Bona durch Systemtechniker Frank Kasiske und dem für den Südwest-Raum zuständigen Vertriebler Marc Helfrich. Thema: Reinigung von gebürsteten Oberflächen.

Auch acht junge Damen und ein Hahn im Korb, allesamt Teilnehmer einer überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Raumausstatterhandwerk, lauschen den Ausführungen der Experten. Es gilt, einen auffällig verschmutzten Parkettboden mit einer schwergewichtigen Rotationsbürstenmaschine des schwedischen Herstellers zu reinigen. Das klappt famos und dürfte das Geschäft von Bona mit den Innungsmitgliedern in Südwestdeutschland beflügeln. Ganz nebenbei erfährt man von Laufstraßen, Einläufen und den Vorzügen einer Absauglippe bei diesen multifunktional einsetzbaren Profimaschinen für den Innen- und Außenbereich. Motto und Merksatz: „Der Dreck muss weg.“ Und: „Jede Fläche, jeder Boden ist ein Unikat.“

Nach den Aufquellungen der Böden bei Falschbehandlung folgt der trockene Pflichtteil einer jeden Mitgliederversammlung: die Jahresrechnung, launig vorgetragen von Verbandsgeschäftsführer Peter Bruxmeier. Dann der Bericht der Kassenprüfer, die Beschlussfassung zur Annahme der Jahresrechnung und zur Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung plus Beschlussfassung zum neuen Haushaltsplan. Alles gut, so das kurze Fazit der Zahlen, Daten und Fakten.

Es folgt die Überleitung zur verdienten Ehrung von Helmut Kallenbach, der Legende unter den Raumausstattern im Saarland. Der Geehrte darf sich fortan Ehrenmitglied der Innung nennen, was ihn sichtlich erfreut. Vor dem Finale der Veranstaltung, einem Vortrag von Andreas Muth von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (RCI) zum Thema Gefahrstoffverordnung und Asbest, hat die Tagesordnung eine faustdicke Überraschung über Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) im Wohnhandwerk gesetzt: eine Videopräsentation von Manfred Schmoll von der Firma VEEUZE zum Thema Bodenvisualisierung. Was sich vielleicht erst einmal unspektakulär anhört, bedeutet in Wahr heit einen Quantensprung in Sachen Kundenpräsentation. Denn VEEUZE bietet digitale Softwarelösungen und Dienstleistungen für die virtuelle Visualisierung und Vermarktung von Produkten für den Innen- und Außeneinrichtungsbereich an und ist Experte für Oberflächenmaterialien in den Bereichen Boden, Wand, Sonnenschutz und Möbeldekoren. Kurz gesagt, können mittels KI selbst gemachte Bilder aus dem Wohnzimmer eines Kunden einfach und blitzschnell mit neuen Tapeten oder Böden visualisiert werden. Der Kunde sieht also sofort, wie sein neues Zuhause aussieht, wenn er sich für diesen Boden oder jene Gardine entscheidet. Und das Beste: Diese einzigartige High-End-Scan- und Visualisierungstechnologie ist für den Raumausstatter oder Parkettleger absolut bezahlbar.

Fazit: Ganz erstaunlich, welche Möglichkeiten der Arbeitserleichterung in Sachen Präsentation und Kundenservice da auf das Wohnhandwerk zurollen. 

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Bildnachweise: HKH Saar